Mensch gegen Maschine
Als erste Station des IÖBC (Österreischischer Berglaufcup) hat sich Christof Leitner gleich einen der extremsten Bergläufe Österreichs ausgesucht, nämlich den Schafberglauf, welcher von St. Wolfgang ausgehend entlang der Schienen der Schafbergbahn bis zur Endstation der Schafbergbahn führt.
Was diesen Berglauf so extrem macht ist die kurze Streckenlänge von 5,8km gepaart mit 1190HM bergauf, das bedeutet, dass entlang der Strecke Steigungen bis zu 26% bewältigt werden mussten.
Das Wetter war, gerade für so einen extremen Lauf, sehr angenehm mit Temperaturen von 13°C im Startbereich und 7°C im Ziel.
Um 9:30 ertönte der Startschuss für 126 Starterinnen und Starter.
Der erste Km war noch nicht so extrem Steil mit „nur“ 108 HM, aber dann folgten gnadenlos je KM über 200HM, der steilste KM war Km 4 mit 244 HM. Ausrasten konnte man sich somit auf der Strecke nicht, also war eine gute Krafteinteilung gefragt.
Bis Km 5 konnte Christof die Strecke laufend bewältigen, doch dann kam man auf eine reine Schottertrasse wo man fast bei jedem Schritt weggerutscht ist. Jedoch ist es bei diesem Berglauf so, dass wenn man schnell gehen kann sogar Vorteile gegenüber den Läufern hat, denn Christof wurde im Laufe des Rennens trotz guter Einteilung von ca. 15 Läufern überholt, nur weil diese extrem schnell Berggehen konnten.
Als 39. Gesamt und 5.M20 und mit 59:04 min erreichte Christof das Ziel, somit ist der erste Lauf des Cups für ihn Geschichte.
Imposant war auch, dass die tagesschnellste Zeit von keiner geringeren als der vielfachen Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr aufgestellt wurde, mit 45:11min nur knapp an ihrem eigenen Streckenrekord vorbei.
Nächste Woche folgen dann schon die österreichischen Berglaufmeisterschaften in Köflach.