Laufen in der steirischen Landeshauptstadt
Nach vielen vielen Trainingskilometern war es gestern endlich so weit… der 25. Graz Marathon war endlich da und unsere LCU-Speedies konnten beim Wettkampf beweisen, was sie draufhaben.
Die Wetterprognose war richtig toll, ca. 20°C mit sonnenschein und wenig Wind, so war alles angerichtet für einen tollen Lauf
Insgesamt waren 6 LCU-Athleten am Start, jeweils 3 beim Halbmarathon und über die volle Marathondistanz.
Halbmarathon:
Bei den 21,1km durfte Christof Leitner ganz vorne mit der österreichischen und internationalen Elite starten, weil er ja bei den ÖLV-Meisterschaften im Halbmarathon teilgenommen hat.
Es war vor dem Rennen ein klares Ziel definiert: neue persönliche Bestzeit laufen und wenn möglich unter 1:24h bleiben. Im Vorfeld war eigentlich schon klar, dass sich voraussichtlich kein Stockerlplatz ausgehen würde, und so lief Christof das Rennen in Richtung neue Bestzeit an. Es lief an diesem Tag richtig gut für ihn, die ersten 10km waren nach 39:40 bewältigt und Christof fühlte sich noch immer locker. Ca. bei KM 12 konnte er einen Meisterschaftsstarter der M-U23 überholen und bei KM 16 hatte er noch so viel Kraft, dass ein KM in 3:46 Schnitt drinnen war. Das Rennen hatte so richtig Spaß gemacht, und wenn man auf den letzten 2km das Publikum auch noch motiviert tragen sie einen förmlich ins Ziel
Durch eine sehr kluge Renneinteilung lag die Zielzeit dann bei 1:23:39,9 was eine Verbesserung der Pb bedeutete und gleichzeitig Platz 4 in der österreichischen Meisterschaft in der U-23 Klasse.
Lucia Resch und Astrid Theuratsbacher starteten 10min später nach dem gesamten Marathonfeld.
Lucia ging ohne Erwartungen ins Rennen, weil es sie laut persönlichem Statement vorher „nicht wirklich trainieren gefreut hatte“. Nichts desto trotz lief sie die ersten 5km in 20:30 an, was sich im späteren Rennverlauf in Seitenstechen und langsameren Tempo rächen sollte. Trotzdem… gut durchgebissen und mit einer Zeit von 1:34:39 darf man trotzdem mehr als stolz sein. Außerdem wurde sie 44 Dame unter fast 900 Starterinnen.
Astrid pacete am Beginn zwar auch etwas zu schnell an, konnte aber ein kontrolliertes Rennen laufen (außerdem sind wir draufgekommen, dass sie am besten den Schmerz verbergen kann… sie schaut auf jedem Foto so aus als wäre sie erst losgelaufen^^). Mit 1:42:57 war es ein tolles Resultat, weniger als 3min über ihrer Pb von Linz und das trotz einer von Verletzungen geprägten Saison. Darauf kann Sie sehr stolz sein und noch dazu erreichte sie bei den Damen Rang 81.
Marathon:
Über die 42,195km Distanz hatte einer unserer Speedies ganz große Ziele… Benjamin Schmidradler war auf Mission sub 3:00h und in seiner richtig intensiven Vorbereitung mit tollen Ergebnissen in den letzten Läufen deutete alles auf eine super Zeit hin.
Lange Zeit lief es auch wie geschmiert, denn bis Km 30 konnte Schmidi mit dem sub 3:00 Pacemaker mithalten. Nur wissen alle, die schon einmal einen Marathon gelaufen sind, dass irgendwann zu dieser Zeit ein gewisser „Mann mit dem Hammer“ kommt. Dieser traf ihn leider auch genau in den Oberschenkeln, wodurch er leider vom Pacemaker abreißen lassen musste. Trotzdem finishte Schmidi das Rennen noch, er schraubte auf einen 5:20er Schnitt zurück und erreichte schließlich nach 3:13:51 das Ziel bei der Oper. Somit verbesserte er „nur“ seine Bestzeit um 20min, was trotz allem eine super Leistung war und Platz 72 Gesamt bedeutete.
Jürgen Theuratsbacher wollte ebenfalls sein Ziel, unter 3:30h zu laufen erreichen.
Auch er lag bis Km 29 voll auf Kurs, bis sich dann ein altbekanntes Problem… der Magen… meldete.
Da hieß es dann einmal kurz ins Gebüsch, sonst wäre ein weiterlaufen kaum möglich gewesen und anschließend ging es weiter. Einigermaßen konnte er sich dann wieder für ein paar Km erfangen, bis dann kurze Zeit darauf wieder das Problem anfing. Er beendete dann das Rennen gemeinsam mit Markus Zehetgruber mit einer starken kämpferischen Leistung in einer Zeit von 3:53:20.
Für Markus Zehetgruber war es der erste Marathon überhaupt und er hat sich dafür so viel wie noch nie zuvor für einen Lauf vorbereitet. Und es lief super … bis km 36 wo dann ein richtig heftiger Krampf in seine Waden geschossen ist. Gottseidank hatte er kurz zuvor Jürgen eingeholt, welcher ihn dann unterstützen konnte. Gemeinsam schafften es die 2 „Marathoninvaliden“ ins Ziel. Unter 4:00h beim Marahondebüt… Respekt Markus!
Und eine Wertung haben wir dann mit Sicherheit gewonnen… wir waren die schnellsten, die nach dem Marathon noch am Uhrturm raufgestampft sind :P
Zum Tagesabschluss gab es dann noch Ripperl und Guiness im Irish Pub… Goodbye Graz, es war uns ein Volksfest!