Die härtesten 400m der Welt
Lucia Resch und Benjamin Schmidradler unternahmen wieder einen kleinen Ausflug um beim Red Bull 400 in Bischofshofen an den Start zu gehen! Mit über 1700 Gesamtstartern und vielen Top Athleten aus dem In- und Ausland zeigte sich wieder große Begeisterung für dieses sehr gut organisierte Rennen.
Wer es nicht kennt –> hier macht man es umgekehrt zu den Skispringern, nämlich von unten die Schanze hinauf bis zum Balken laufen.
400m klingt zwar nicht viel, aber in Kombination mit 150 Höhenmeter und einer Steigung von bis zu 79% fordert es jeden Athleten alles ab! Kommt nicht selten vor das die Lunge so richtig brennt!
Bei den Damen gab es 3 Vorläufe zu je 60-70 Teilnehmerinnen, bei denen sich die insgesamt 70 Zeitschnellsten für das Finale qualifizierten!
Lucia kannte die Schanze schon sehr gut, da sie hier schon zweimal Gesamt 10 geworden ist und will heuer mal unter die Top 10 reinlaufen.
Sie war gleich im ersten Damenvorlauf dran und konnte die letzten 100m schon „relativ entspannt (falls es das gibt)“ rausnehmen und mit Platz 7 im 1.Vorlauf souverän ins Finale einziehen.
Im Finale zeigte sie nochmals was in ihr steckte und verbesserte sich gleich um 10 Sekunden gegenüber dem Vorlauf und beendete mit 5:30 das Rennen mit dem sehr starken 7.Platz!
Die Vorläufe der Männer dauerten schon etwas länger, da gleich 13 Vorläufe stattfanden bei denen die schnellsten ~280 Teilnehmer in die 4 Semifinale und dann noch die schnellsten 70 ins Finale einziehen.
Benjamin machte es auch so wie seine Freundin und sah, dass er nach 300m schon gefühlsmäßig fix qualifiziert war und konnte so locker mit dem 5.Platz in seinem Vorlauf in die nächste Runde einziehen. Im Semifinale gab er nochmal alles, was ihm mit 4:41 die Qualifikation für das Finale einbrachte.
Im Finale konnte man schon an einigen Gesichtern ablesen: „Oida, ned nu amoi do aufi…i wü nimma“
Die Kräfte waren schon nicht mehr ganz da, aber als Benjamin bei ca.200m immer wieder die Zuschauer „Geht scho Andi“ rufen hörte, sah er mal kurz neben sich und da war er, Skisprunglegende Andi Goldberger mittendrin in der Quälerei. Ab da war Benjamin klar „Wenn nicht jetzt, wann kann man sonst einmal vorm Goldi sein“. Und mit ach und krach steigerte sich Benjamin nochmals um über 10 Sekunden auf 4:29 und finishte als 38. Gesamt….und 2 Sekunden vor Goldi!